Die Versicherungsbranche steht unter Transformationsdruck. Die Konkurrenz durch junge InsurTech-Unternehmen, die Polykrise mit dynamischen Versicherungsrisiken in Europa und der steigende Fachkräftemangel fordern von Versicherern neue, flexiblere und ganzheitliche Strategien der Kostensenkung.

Die HDI als einer der großen Versicherer in Deutschland treibt ihre digitale Transformation mit Nachdruck voran. Mithilfe neuer Technologien können Einsparpotenziale erkannt, Prozesse optimiert und Entscheidungen mit Weitsicht getroffen werden. Ein wichtiger Faktor in jeder Kostenkalkulation: die Personalplanung.   

Das bisherige Personalkostencontrolling der HDI war viele Jahre zweckmäßig: Ein zehnköpfiges Controlling-Team erstellte auf Anfrage und regelmäßig Analysen für Führungskräfte in Excel. Da allerdings mehrere hundert Führungskräfte bedient werden mussten, kam es zu erheblichen Wartezeiten. In der heutigen Zeit nicht hinnehmbar. Ein datenbasiertes Arbeiten war so im Alltag nicht möglich.

Die Berichte wurden schließlich manuell konsolidiert und in einem eigenentwickelten Tool zu einem abteilungsübergreifenden Report zusammengeführt. Die Eigenentwicklung sparte zwar Lizenzkosten, doch die indirekten Kosten summierten sich über die Jahre. Die Chancen neuer Technologien konnten nicht genutzt werden.

Die HDI wollte auf moderne Self-Services umstellen: Führungskräfte sollten Reports in Zukunft eigenständig und bestenfalls in Echtzeit über intuitive Apps abrufen können. Automatisierungen und KI sollten die Prozesse beschleunigen und manuellen Aufwand senken.

• Abschaffung der Eigenentwicklung und Einführung von SAP Analytics Cloud
   
• Weiterentwicklung der Analysen (mehr Datenquellen, höhere Datenqualität)
   
• Höhere Prozesseffizienz, z. B. durch Adhoc-Abfragen und Automatisierungen
   
• Einfacher Datenzugriff über intuitive Oberfläche für alle Geschäftsbereiche
• Personalkosten-Forecast mit "Top down"- und "Bottom up"-Validierung
   

Die HDI entschied sich, ihre Analyse-Prozesse auf die SAP Analytics Cloud umzustellen. Sie verbindet neueste Technologie mit Zukunftssicherheit: Denn ein langjähriger Support und die kontinuierliche Weiterentwicklung ist durch SAP gewährleistet.

Die Integration in die bestehende Dateninfrastruktur war eine Herausforderung. Denn das Data Warehouse der HDI war in die Jahre gekommen. Es war schnell klar, dass eine Einführung nur mit einem spezialisierten Partner gelingen würde. Nach einer Empfehlung von SAP und Kollegen entschied sich das Team um Thomas Cmelik, Leiter Personalcontrolling der HDI Group, für INFOMOTION.

„Die Produktivität war sehr gut, auch weil wir unsere Ansprechpartner immer kurzfristig per Chat und Telefon erreichen konnten“, erinnert sich Thomas Cmelik. Unser Team erarbeitete in enger Abstimmung mit HDI das Datenmodell, bereinigte den Datenbestand und optimierte die Dateninfrastruktur.

„Die Entwicklerinnen und Entwickler von INFOMOTION haben mit uns auf Augenhöhe zusammengearbeitet und das Projekt lösungsorientiert vorangetrieben, auch wenn es mal schwierig wurde.“

Nicht jede Anforderung konnte im SAP Standard abgebildet werden, doch unseren Berater:innen gelang es, Lösungsansätze zu finden und umzusetzen. Außerdem schlugen wir dem Team aus unserer Projekterfahrung heraus weitere Funktionen vor, die auf die Ziele der HDI einzahlen würden.   

Nach der Umstellung des HR-Reportings auf die Analytics Cloud kann HDI jetzt rund 80 Prozent aller HR-Analysen als Self-Service anbieten, für einen wesentlich größeren Nutzerkreis. Transparenter, schneller und datengetriebener ist die Arbeit geworden. Einer der wichtigsten Vorteile der neuen Technologie: Simulationen sind bis zu zehn Jahre in die Zukunft jetzt ohne Probleme möglich und das nahezu in Echtzeit.

Auch die Risikominimierung konnte wesentlich verbessert werden, so Thomas Cmelik: „Die Lösung ist jetzt personenunabhängig wartbar und die Basis für uns, um mit der digitalen Entwicklung Schritt zu halten.“

Die HDI legte Wert darauf, möglichst unabhängig von uns als Dienstleister zu werden. Daher schulten wir Key User der IT hands-on, sodass sie das Wissen jetzt weiter ins Unternehmen tragen können. „Wir fühlen uns für die Praxis sehr gut vorbereitet“, betont Thomas Cmelik. „Und falls doch noch Fragen aufkommen, können wir jederzeit zum Hörer greifen.“