DevOps: So funktioniert Softwareentwicklung für Data Performance
DevOps bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Softwareentwicklung. Das Konzept existiert seit rund 20 Jahren, aber erst jetzt spüren viele Unternehmen, dass sie an einem Methodenwechsel nicht mehr vorbeikommen. Zu hoch die potenziellen Nachteile. Welche Vorteile bietet DevOps und wie sieht die Zukunft der Methodik aus? Ein Überblick.
Inhalt
Die perfekte Methodik für dynamische Zeiten
Entstanden ist DevOps in den frühen 2000er-Jahren aus der Unzufriedenheit von Entwicklern, die zwar mit Support und Deployment gemeinsam Ziele verfolgten, diese aber wegen mangelnder Abstimmungen nicht effektiv genug erreichten. Die Folge waren Fehler im Code, Verzögerungen von Releases und Unzufriedenheit bei Kunden. Der DevOps-Ansatz orchestriert alle Aktivitäten entlang des Entwicklungs- und Betriebslebenszyklus einer Software. Eine enge Abstimmung zwischen den Teams und mit dem Kunden sorgt dafür, dass schneller bessere Ergebnisse entstehen und die Kundenzufriedenheit steigt.
In einer Zeit, in der digitale Anwendungen kontinuierlich weiterentwickelt werden und datenbasierte Lösungen eine immer wichtigere Rolle für den Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens spielen, ist DevOps der Schlüssel, um mit den Anforderungen des Markts Schritt zu halten.
Die Vorteile von DevOps für die datengetriebene Wertschöpfung
Mit traditioneller Methodik ist es für Entwicklungsteams nicht möglich, die vom Markt geforderte Schnelligkeit der Releases zu erreichen, ohne die Qualität des Codes zu gefährden. Hier spielt DevOps seine Stärken aus. Der Ansatz kombiniert die neuesten technologischen Möglichkeiten mit modernen Modellen der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Fundierte Entscheidungen mit Weitsicht
Der DevOps-Prozess umfasst daten- und KI-basierte Werkzeuge, die sicherstellen, dass die Anwendungsentwicklung reibungslos Fortschritte erzielt. Über Monitoringtools können Teams zentrale KPI tracken, sodass sie Risiken mit minimalem Aufwand managen und Entwickler bei Abweichungen frühzeitig benachrichtigt werden.
Predictive Analytics Tools gehen noch einen Schritt weiter: Sie prognostizieren auf Basis riesiger Datenmengen potenziell aufkommende Probleme, was den Planungshorizont erhöht und die Argumentation für Veränderungen im Vorgehen wesentlich vereinfacht.
Automatisierungen optimieren Ressourceneinsatz
Automatisierung von Prozessen gehört zu den großen Hebeln der unternehmerischen Wertschöpfung. Mitarbeiter werden entlastet, Kosten gespart. Der DevOps-Ansatz ermöglicht es, viele bis dato manuelle Aufgaben im Testing oder in der IT-Sicherheit zu automatisieren.
Außerdem lässt sich der technische Ressourcenbedarf mithilfe der richtigen Tools genau vorhersagen und automatisiert skalieren, was besonders in Cloud-Umgebungen vorteilhaft ist. Denn die Automatisierung erhöht auf diese Weise die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit.
Probleme frühzeitig erkennen und vermeiden
Durch die Implementierung von Anomaly Detection in der DevOps Pipeline können Entwickler ungewöhnliche Muster in Daten frühzeitig erkennen und korrigierend eingreifen. Im besten Fall lösen sie Probleme, bevor ein Schaden eingetreten ist. Die KI-basierte Problemerkennung lernt zudem aus ihren Erfahrungen und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Anwendung und Minimierung des Betriebsaufwands bei.
Teamwork beflügelt Innovation
Für den Erfolg des DevOps-Ansatzes ist die Arbeit in crossfunktionalen Teams essenziell. Data Scientists, Data Engineers, Entwickler und Operations-Experten bringen ihre vielfältigen Fähigkeiten zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln. Je besser die Datenkompetenz innerhalb des Teams (Data Literacy), desto besser gelingt es, die Daten in unternehmerischen Mehrwert zu verwandeln.
Über die Kombination von DevOps mit agilen Methoden können Unternehmen die Zusammenarbeit zudem optimieren: Dann stimmen sich die Beteiligten in iterativen, kurzen Sprints eng ab, was Missverständnisse und Fehlentwicklungen vermeidet und eine kurze Time-to-Market fördert.
CI/CD-Pipelines beschleunigen den Release
Das Rückgrat jedes datengetriebenen Projekts ist eine robuste technologische Infrastruktur. Im DevOps-Ansatz sind der Aufbau und die Verwaltung von Data Pipelines entscheidend. Sie sammeln Daten aus verschiedenen Quellen, bereinigen und analysieren sie. Tools wie Apache Kafka, Hadoop und Spark sowie Cloud-Plattformen wie AWS, Azure oder Google Cloud bieten hierfür skalierbare und leistungsstarke Lösungen. Ebenfalls unverzichtbar: CI/CD-Pipelines, die die Integration von Codeänderungen und deren Bereitstellung automatisieren und so für eine schnellere und zuverlässigere Umsetzung sorgen.
Wohin entwickelt sich DevOps?
Die Zukunft DevOps in datengetriebenen Projekten sieht vielversprechend aus, besonders durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Diese Technologien können DevOps-Prozesse wie Anomalieerkennung, Performance-Monitoring und Predictive Maintenance weiter automatisieren und verbessern.
Das Konzept der MLOps integriert beispielsweise Operations-Praktiken für Machine-Learning-Modelle, damit KI-Modelle sicher und effizient entwickelt, getestet und bereitgestellt werden können. Unter dem Konzept DevSecOps wird das Sicherheitsmonitoring von Anfang an in den Entwicklungszyklus integriert.
Nicht zuletzt fordert die Verbreitung dezentraler Umgebungen wie Edge Computing und serverlose Architekturen Anpassungen an den DevOps-Strategien, um die kontinuierliche Bereitstellung und den Betrieb zu gewährleisten.
Fazit: DevOps ist die Basis für Wettbewerbsstärke
Insgesamt bieten DevOps-Praktiken eine starke Grundlage, um die Herausforderungen der modernen, datengetriebenen Welt zu meistern. Die Integration von Technologien wie KI und Machine Learning unterstützen die Effektivität des Ansatzes und angesichts ihrer dynamischen Weiterentwicklung dürfte es in Zukunft noch einfacher werden, Projekte effizient, sicher und anpassungsfähig durchzuführen.
Unternehmen, die die Vorteile von datenbasiertem Arbeiten, von KI-gestützten Prozessen und Automatisierung optimal für Ihren Geschäftserfolg einsetzen möchten, kommen nicht mehr an DevOps vorbei. Der integrale Ansatz ist der beste Weg, um Entwicklungs- und Betriebskosten gering zu halten und Anwender mit schneller Innovation an sich zu binden.
Ein Beitrag von:
Jennifer Koch
INFOMOTION
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