Künstliche Intelligenz in der Energiewende: Wie Unternehmen mit KI Kosten einsparen und die Produktivität steigern

Die Nutzung von Daten ist essenziell, um als Unternehmen wirtschaftlich zu überleben. Das betrifft nahezu jede Branche. Weltweit werden jährlich über eine Billion Gigabyte an Daten generiert. Eine Zahl, die kaum fassbar ist. Um diese Masse an Daten zu bewältigen, braucht es smarte KI-Technologien und fundierte AI-Expertise.

Künstliche Intelligenz ist schon lange kein „Spielzeug“ mehr. Sie ist Bestandteil von zahlreichen Prozessen und agiert oftmals wie ein aufmerksamer „Super-Manager“, der alle Abläufe im Blick hat und dann eingreift, wenn es nötig ist. So verhinderte KI beispielsweise den Ausfall einer Anlage von Lanxess in Leverkusen. Ein Vorfall, der das Unternehmen sonst eine halbe Million Euro gekostet hätte. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass die Nutzung von KI nicht nur Aufwand, sondern auch massiv Kosten einspart. Im EU-Vergleich zählt Deutschland zu den zehn führenden Ländern hinsichtlich der Anzahl von Unternehmen, die mindestens eine KI-Technologie einsetzen.

Eine der wichtigsten Branchen hierzulande ist der Energiesektor. Auch hier stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie KI eingesetzt wird, um Prozesse zu vereinfachen, Mitarbeitende zu entlasten und eine höhere Produktivität zu erzielen, um die Branche auch in Zukunft für das kompetitive Umfeld zu wappnen.

Die Energiebranche steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen: Der Ausbau erneuerbarer Energien führt zu einer steigenden Volatilität im Stromnetz, während der Rückgang konventioneller Kraftwerke die Versorgungssicherheit beeinflusst. Gleichzeitig erfordert die Dekarbonisierung der Energieerzeugung innovative Lösungen. In diesem Kontext spielt Künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle. Bereits 2023 setzten 53 % der befragten Energieversorgungsunternehmen KI-Technologien ein, um Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Durch den Einsatz von KI können Energieflüsse präziser prognostiziert, Netze stabilisiert und der Betrieb von Anlagen verbessert werden.
Doch für den erfolgreichen Einsatz von KI in komplexen Unternehmensabläufen braucht es eine fundierte AI-Strategie und Expertise.

Challenge:

Einer unserer Kunden aus dem Energiesektor steckte viel Zeit und manuellen Aufwand in das Monitoring der öffentlichen Kommunikation und des Unternehmensimages auf sozialen Medien, Webseiten & Co.
Die Mitarbeitenden wünschten sich ein automatisiertes System, um schneller und effizienter an die Daten zu kommen und diese auszuwerten.

Unser Team entwickelte einen Social Listening Chatbot. Dieser durchforstet soziale Medien, Foren und Websites, um die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens einzufangen und wiederzugeben. Der Bot liest nicht nur alle Daten aus, sondern wandelt sie auch in SQL Queries um, so dass sie mittels LLMs nach Kategorien sortiert und getaggt werden können.

Für die Mitarbeitenden in der Unternehmenskommunikation bietet dieser Bot nicht nur eine Entlastung, sondern auch wertvolle Insights rund um das Image des Unternehmens sowie datenbasierte Entscheidungsgrundlagen.

Challenge:

Aktuell müssen Netzplaner Mittelspannungslasten durch gezielten Ausbau von Umspannwerken skalieren. Jedoch sind 50 % der Umspannwerke noch mit veralteten, ungerichteten Sensoren ausgestattet. Die Ermittlung und Bewertung von Last- und Verbrauchsspitzen bedeuteten also einen hohen manuellen Aufwand.

Mit dieser Herausforderung trat ein weiterer Kunde an uns heran. Anlässlich der Energiewende entwickelten wir eine AI-Applikation, die den Ausbau der Mittelspannungsnetze unterstützt.

Das AI-Modell wurde darauf trainiert, die Stromflussrichtung an Mittelspannungsabgängen basierend auf Stamm-, Wetterdaten und Betragsmesskurven zuverlässig zu erkennen. Wir überführten den Use Case in einen operationalisierten und automatisierten Prozess und entwickelten den ursprünglichen Prototyp gezielt weiter – mit Fokus auf Skalierbarkeit, Wartbarkeit und einer Optimierung der Hyperparameter.

Das Unternehmen konnte dank KI auf das Nachrüsten der Sensoren verzichten, was einem 2-stelligen Millionenbetrag entspricht.
Außerdem werden die Vorhersagen als Grundlage für weitere Projekte genutzt und tragen zur Erhöhung der Netzstabilität bei.
Insgesamt können die Netzplaner den Ausbau des Energienetzes nun genauer planen und die Energiewende gelingt effizienter.

Challenge:

Die Wahl eines Geschäftspartners ist heikel und sollte nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden. Denn sollte sich der Partner als nicht vertrauenswürdig herausstellen, drohen nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch die Schädigung des eigenen Rufs. Viele Unternehmen prüfen deshalb regelmäßig und umfassend internationale Nachrichten und Sanktionslisten, bevor sie sich auf Geschäftsbeziehungen einlassen. Ein hoher, wiederkehrender Aufwand, den unser Kunde vermeiden wollte. Die Prüfung sollte automatisiert und mit Hilfe von KI abgewickelt werden.

Wir unterstützten den Kunden gezielt bei der Operationalisierung und Weiterentwicklung der bestehenden AI-Lösung. Unser Team optimierte das Scraping von internationalen Nachrichtenportalen und Sanktionslisten sowie die Web-Anwendung, über die Nutzer individuelle Triggerbegriffe und Firmennamen definieren können. Zudem entwickelten wir AI Pipelines für die Sprachverarbeitung und Relevanzbewertung, um die Erkenntnisse in produktive Prozesse zu überführen und nutzbar zu machen.

Dank der AI-Lösung ist unser Kunde in der Lage, internationale Nachrichten in acht Sprachen automatisiert zu analysieren – vollständig integriert in den Arbeitsalltag. Der manuelle Aufwand konnte um 60 % reduziert werden, während die Qualität der Ergebnisse um 15 % stieg. Auch kurzfristige Ad-hoc-Suchen sind nun flexibel möglich, was eine schnellere und fundiertere Entscheidungsfindung erlaubt. Die Lösung sorgt damit für mehr Transparenz und Sicherheit bei Geschäftsentscheidungen.

Stehen Sie vor ähnlichen Herausforderungen? Finden Sie mit uns heraus, wie KI-Lösungen Ihr Unternehmen unterstützen und Mehrwert schaffen können.

Kontakt aufnehmen