Interview mit Benita Zeug
Benita arbeitet seit 6 Jahren in der Beratung bei INFOMOTION. Vor kurzem wurde sie zur Managerin befördert und verantwortet nun ein Team, mit dem sie die Partnerschaft mit Google voranbringen will. Im Interview erzählt sie von ihrer Laufbahn und was für sie die ausschlaggebenden Gründe waren, bei INFOMOTION anzufangen und auch zu bleiben.
Starten wir am Anfang: Wie bist du zu INFOMOTION gekommen?
Ich bin seit September 2018 bei INFOMOTION, also etwas mehr als 6 Jahre. Ich bin damals als Trainee gestartet. Während meines Wirtschaftsinformatikstudiums hat mir meine Dozentin schon geraten, in die Beratung zu gehen. Ihrer Meinung nach passt mein Charakter gut zur Beratungstätigkeit (lacht). Also habe ich ein Praktikum in der Management-Beratung absolviert. Dort hat es mir tatsächlich sehr gut gefallen. Allerdings ist in der Management-Beratung nach der Strategie Schluss. Man bekommt dann nicht mehr mit, ob die Lösungen umgesetzt wurden und was der Kunde letztlich davon hat. In der IT-Beratung geht es nach der Strategie erst so richtig los. Bei INFOMOTION habe ich deshalb schnell gemerkt: Das ist mein Ding, ich kann die Ergebnisse meiner Arbeit sehen und das macht mir einfach Spaß. Ich möchte Projekte vorantreiben und einen Nutzen für die Kunden erzielen.
Du hast dich innerhalb der letzten 6 Jahre fachlich unheimlich schnell weiterentwickelt und bist vor Kurzem zur Managerin befördert worden.
Das stimmt, ich habe die ganz normale Consultant-Laufbahn eingeschlagen und früh gemerkt – wenn ich mich jetzt nicht bewege, dann tut es keiner. Das war der Startschuss für meine Entwicklung, ich habe das einfach selbst in die Hand genommen und immer mehr Verantwortung übernommen. Nach drei Jahren hatte ich dann die Teamleitung für ein Kundenprojekt. Da habe ich erkannt, dass es mich eher aus der Technik herauszieht und ich mich auf die Entwicklung des Teams und des Portfolios konzentrieren und weniger im Tagesgeschäft aktiv sein möchte. So konnte ich das Team von anfangs zwei Leuten auf über 13 aufbauen und neu strukturieren. Was nicht heißt, dass ich gar nicht mehr an den Projekten arbeite, das wäre mir auch zu langweilig.
6 Jahre sind eine lange Zeit in einem Unternehmen. Was hat dich bei INFOMOTION gehalten?
Für mich war es einerseits mein Vorgesetzter, der mich von Anfang an gefördert hat. Kleine Anekdote dazu: Ich habe mich damals für INFOMOTION entschieden, weil er im Gespräch für die Traineestelle nicht nur Fragen abgespult hat, sondern direkt in einen Mitmach-Modus kam und wir zusammen Ideen und mögliche Projekte diskutiert haben. Das hat einen großen Unterschied für mich gemacht und damit war INFOMOTION auf meiner Bewerbungsliste die Nummer eins. Diese Zusammenarbeit hat sich über die Jahre durchgezogen. Mein Chef war wie ein Mentor für mich, hat mich unterstützt und ist mit mir meinen Weg gegangen.
Der zweite Grund war natürlich die gesamte Business Unit. Wenn man so viel Zeit zusammen auf Kundenprojekten arbeitet, wächst man als Team zusammen. Irgendwann entwickeln sich Freundschaften, man teilt persönliche Dinge und man weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann.
Trotz allem gibt es natürlich mal Momente, in denen ich überlegt habe, ob es nicht Zeit für etwas Neues ist.
Wie kam es zu diesen Momenten und wie hast Du sie für Dich gelöst?
Bei mir waren das Momente, in denen ich eine Stagnation festgestellt habe oder ich mich in einem Projekt nicht mehr weiterentwickeln konnte. Dann fühlt man sich schon mal wie gefangen, weil man im Beratungsalltag nicht einfach aus einem Kundenprojekt „ausbrechen“ kann. Für mich kommt es dann darauf an, wie lange diese Situation anhält und ob ich das dauerhaft aushalten kann.
Mir haben offene Gespräche geholfen. Ich habe mich immer wohlgefühlt und konnte ehrlich und klar meine Bedenken äußern. Darauf ist mein Chef immer eingegangen und hat mit mir zusammen eine Lösung gefunden. Es war schön zu sehen, dass mir zugehört wurde und das Unternehmen darauf reagiert hat.
Du bist bei INFOMOTION für den Technologiepartner Google zuständig. Wieso ist es dieser Fachbereich geworden?
Ich bin total zufällig im Bereich Google gelandet. Im Zuge meiner Ernennung zur Managerin hat sich die Möglichkeit ergeben, den Bereich Google bei uns intern zu übernehmen. Anfangs war das eine Interimslösung. Aber ich bin so der Typ „Was ich anfange, mache ich auch fertig“, deshalb bin ich dabei geblieben. Schließlich hatte ich mich schon in das Thema eingearbeitet und das Team ins Herz geschlossen, da war die Sache für mich klar.
Also haben wir dann bei meiner Manager-Ernennung auch festgelegt, dass ich den Bereich Google führen werde.
Das klingt als würdest Du dich gerne in neue Themen reinfuchsen. Ist das eine Fähigkeit, die für Eure Tätigkeit wichtig ist?
Ich bin sehr neugierig und wenn ich etwas nicht weiß, muss ich es herausfinden. Also ja, die Neugier treibt mich an und der Ehrgeiz zieht es dann durch (lacht). Es gibt immer wieder neue Themen, die wir für unsere Arbeit erarbeiten und berücksichtigen müssen, deshalb ist es mir auch so wichtig, nach wie vor an Projekten mitzuarbeiten. Nur so bekomme ich Veränderungen und Entwicklungen mit und weiß, welchen Herausforderungen sich mein Team stellt und welchen Mehrwert wir schaffen.
Neben all den Aspekten, die dir Spaß machen. Gibt es auch etwas an Deiner Arbeit, das nicht so Dein Ding ist?
Hm, ich würde sagen, administrative Dinge und Power Point Präsentationen gehören nicht zu meinen Lieblingsaufgaben (grinst).
Aber das ist so ein „Benita-Ding“. Ich bin zwar immer gut organisiert und auf alles vorbereitet. Aber Power Point finde ich nervig, das schiebe ich dann gerne mal bis auf die letzte Minute raus, weil es so viel anderes Schönes gibt, was ich in der Zeit machen könnte. Trotzdem müssen die administrativen Dinge natürlich erledigt werden, auch wenn sie meiner Meinung nach den Workflow entschleunigen. Ich kenne aber einige Kolleginnen und Kollegen, die ihre Präsentationen und Excelsheets lieben. Jeder tickt da anders.
Mit Blick auf das neue Jahr: Was ist das Fokusthema für Dich und Dein Team in 2025?
Bei uns steht die Google-Spezialisierung an. Das bedeutet neben dem Status „Google Partner“ haben wir die Möglichkeit, Google Partner in bestimmten Bereichen zu werden, in unserem Fall zum Beispiel Data Analytics. Das hat den Vorteil, dass man neue Projekte angehen kann, die Google zum Teil auch finanziell unterstützt. Und um diesen Status zu erreichen, müssen wir erst mal entsprechende Projekte und Themen vorweisen. Daran arbeiten wir gerade, damit wir Anfang 2025 die Spezialisierung in der Tasche haben und den Bereich voranbringen.
Du hast vor kurzem bei den Data Performance Days - unserem größten Kundenevent - einen Vortrag vor Hunderten von Menschen gehalten. Wie war das für dich?
Auch da bin ich mal wieder reingerutscht (lacht). Auf so einer großen Bühne zu stehen, ist eigentlich gar nicht meins. Präsentationen – ob erstellen oder halten – war nie meine Stärke. Ich bin da über die Jahre reingewachsen, weil es einfach dazugehört und man sich selbst und das eigene Können zeigen muss.
Bei den Data Performance Days bekam ich den Vortrag relativ kurzfristig übertragen und je näher der Moment rückte, desto mehr habe ich mich geärgert, dass ich in dieser Situation gelandet bin. Dummerweise waren dann noch alle Notizen, die ich nachts in der Präsentation ergänzt hatte, weg …
Am Ende muss ich immer über mich selbst lachen, weil ich so nervös bin vor dem Auftritt. Dabei geht jedes Mal alles gut und ich blende das auf der Bühne komplett aus. Hinterher sagen mir dann alle, dass ich gar nicht nervös gewirkt habe.
Mein Trick für alle mit Sehschwäche: Einfach bei der Präsentation ohne Brille vortragen, dann seht ihr das Publikum nicht.
Ein Beitrag von:
Benita Zeug
INFOMOTION
Vanessa Dressler
INFOMOTION
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